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SPIELBERICHTE Saison 2018-2017

White Stags Pokal 2018

 07.04.2018 EHC Herrischried White Stags Pokal 2018  

 

Vergangenes Wochenende wurde die Eishockeysaison in Herrischried traditionell mit zwei Saisonabschluss Turnieren beendet. Während die Aktiven Herren am Samstag die Kufen im White-Stags-Pokal schwangen, traten die Junioren in der Altersstufe «Mini» im Young-Stags-Pokal am Sonntag an.

Wer Eishockey im April noch sehen will, muss Profispiele sehen? Ja eigentlich schon, denn derzeit finden nur noch die Finalrunden der diesjährigen Playoff- bzw. Playout- Phase statt und nur noch vier Profiteams aus der Schweiz sind noch nicht in der Sommerpause. Für die meisten Amateurteams ist derweil die Saison bereits seit Mitte Februar vorbei, allerdings nicht so für die sechs Teilnehmer am 25. White-Stags-Pokal.

Mit dem EHC Sursee, EHC Koppingen, EHC Schwarzenburg und EHC Worb kamen gleich vier Teams am diesjährigen White-Stags Pokal aus der Schweiz. Das Teilnehmerfeld wurde mit gleich zwei Teams des Gastgebers vom aus Herrischried ergänzt. Neben den White-Stags kam auch die 2. Mannschaft, die sogenannte 1B, zur ersten Pokal Teilnahme. Gespielt wurde zuerst in zwei Gruppen, später dann in der K.O.-Phase bis spät in den Abend hinein. Im kleinen Finale um Platz 3 unterlag der Gastgeber in einem denkbar knappen Spiel dem EHC Schwarzenburg 1:3. Im Finale sicherte sich der EHC Sursee um Michael Schmerda, der auch den Top-Scorer Pokal erhielt, den Sieg gegen den EHC Koppigen. Besonders bleibt auch der unermüdliche Einsatz von «Matchblatt», dem Eishockey-Newsportal der Region Basel, zu erwähnen. Diese vier Freizeitjournalisten haben den ganzen Tag die Fäden im Hintergrund gezogen und neben Interviews oder Spielberichten auch ein Live-Stream betreut, so das alle Spiele über das Internet verfolgt werden konnten. Auch die drei Schiedsrichter: Josua Sommer, Jean-Louis Chevalley und Adrian Bache freuten sich noch einmal bei diesem 14-Stunden Eishockey-Marathon dabei gewesen zu sein, auch wenn ihnen verständlicherweise am Ende des Tages die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben stand. Auch wenn das Endergebnis für den EHC Herrschried Luft nach oben hatte fand Ersatz-Coach Tomas Zourek am Schluss die passenden Worte: «Muss eigentlich schon sagen, dass wir zufrieden mit diesem Platz sind. Natürlich hätten wir uns gefreut, wenn wir wenigstens den dritten Platz erreicht hätten, dennoch haben wir alles gegeben auch wenn es schlussendlich nicht gereicht hat.» Ausserdem sagte er, dass die Stimmung am Turnier wieder super war und alle Teams ihren Spass hatten. Absolut positiv waren auch die Gastauftritte von Mark Frommherz und Wayne Gass zu erwähnen, die die Hotzenwälder am Turnier tatkräftig unterstützten.

Am folgenden Tag fand das Jugendtunier  mit dem SC Reinach und dem EHC Illnau-Efrettikon zwei Schweizer Teams und dem Huskies Waldbronn dem ehemaligen deutschen BNL Rivale statt. Nach insgesamt sechs Spielen waren die Young-Stags vom EHC Herrischried das Team, die den Siegerpokal hochstämmen durften. Platz zwei ging an den EHC Illnau-Efrettikon, gefolgt von ERC Waldbronn und dem SC Reinach. Der SC Reinach erhielt den Fair Play Pokal für die wenigsten Strafen, bester Spieler mit den meisten Goals war R. Bosshardt vom EHC Illnau Effretikon und bester Goalie Paul Schübb der

Young Stags Herrischried.

Spielbericht: Niklas Steinert

Bilder: Heinz Frommherz

EHC Herrischried rutscht auf Platz 5

 04.02.2018 EHC Herrischried - EHC Lausen   3:4  

 

Es sollte das große Finale um das Erreichen der Meisterrunde werden, wenn der EHC Lausen beim EHC Herrischried gastiert. Zwar hätte rein rechnerisch ein Sieg gereicht, weiter war man aber auch auf die Schützenhilfe des HC Fischbach-Göslikon angewiesen, die im Derby gegen den HC Wohlen-Freiamt spielten.

 

Nach einem spektakulären Spiel am Donnerstag, als die Niederlage gegen den EHC Binningen das Aus im KBEHV-Cup bedeutete, war das letzte Hauptrundenspiel gegen den EHC Lausen die letzte Chance für den EHC Herrischried, um in die Saisonverlängerung zu gehen. Und danach sah es auch schon früh in der Begegnung aus, nachdem die Herrischrieder früh das Zepter in die Hand nahmen um eine schnelle Entscheidung hervorzurufen. Den Auftakt machte EHC-Topscorer Timo Preuß mit seinem zehnten Saisontreffer. Nach gerade einmal fünf gespielten Minuten fand der Puck den Weg über Zourek und Bumann zu Preuß, der mit seiner Goalgetter-Erfahrung einnetzte. Die Chancen auf einen weiteren Treffer ließen die White Stags liegen, wie aus dem nichts gelang dem EHC Lausen in der 14. Minute hingegen der Ausgleich. Dennoch gaben die Herrischrieder das Spiel nicht aus der Hand und Timo Preuß besorgte in Überzahl die erneute Führung (17. Minute). Nachdem nun die Gäste wieder gefordert waren und zum Drittelende Druck gemacht haben, wurde das Spiel härter und zerfahrener, doch selbst in Unterzahl wurde der Vorsprung in die Pause gerettet.

 

Im zweiten Durchgang machten beide Teams überwiegend durch Foulspiele auf sich aufmerksam. Jedem war klar, dass der nächste Fehler entscheidend sein kann, weshalb sowohl Herrischried, als auch Lausen keine großen Risiken eingegangen sind. Nach der Hälfte der Zeit begann die große Druckphase der Gäste: In der 33. Spielminute gelang Dominik Brogli zunächst der Ausgleichstreffer, nur etwa drei Minuten später schob Michael Buser in Überzahl die Scheibe an EHC-Schlussmann Mendelin vorbei. Daniel Mendelin war zweimal Chancenlos; damit zweimal zu viel und daher drehten die Gäste aus Lausen das Spiel zur zweiten Pause zum 2:3 Pausenstand.

 

Nun waren die Rollen getauscht und der EHC Herrischried musste auf den Rückstand reagieren. Reagiert hat vor allem Headcoach Adrian Strahm, der seine Mannen in der letzten Spielpause nochmals richtig heiß gemacht hat. Disziplin galt nun als Schlüssel zum Erfolg und als der EHC Lausen nach 45 Minuten für zwei Minuten in Unterzahl spielten, hofften alle auf die Powerplay-Stärke der White Stags. Der Treffer in Überzahl blieb aber aus, stattdessen durfte sich anschließend Tibor Haas für knapp zwei Minuten auf der Strafbank abkühlen. Seine volle Strafe hat er nicht abgesessen, denn der EHC Lausen hat in Überzahl cleverer gespielt und den Vorsprung durch Peter Häfelfinger auf 4:2 ausgebaut. Mit gesenkten Köpfen wechselten die Reihen des EHC, das letzte Fünkchen Hoffnung schien verloren. Das Spiel und/oder sich selbst aufgeben war dennoch keine Option: Jiri Pacek machte es nochmal spannend: Exakt 2:30 Minuten vor Spielende sorgte er mit seinem vierten Saisontreffer für den 3:4 Anschlusstreffer. Die Hoffnung war zurückkehrt insbesondere die Fans glaubten noch an einen Sieg. Am Ende blieb es jedoch bei der knappen 3:4 Niederlage gegen den EHC Lausen, gekämpft hat die Mannschaft dennoch bis zum Schluss.

 

Der EHC Herrischried beendet die Saison 2017/2018 nach dieser Niederlage und dem Sieg des HC Wohlen-Freiamt auf den fünften Tabellenplatz. Dass man sich dennoch auf Augenhöhe mit dem EHC Binningen (24 Punkte), EHC Lausen (25 Punkte) und HC Wohlen-Freiamt (26 Punkte) begegnete, zeigt die Punkteausbeute von 23 Punkten und dem knappen Rückstand auf den zweiten Platz.

Beim EHC Herrischried gibt es dennoch Grund zum Jubel: Timo Preuß hat sich mit seinen beiden Treffern gegen den EHC Lausen an den zweiten platz der Top-Scorerliste geschossen.

Er war durchschnittlich auch in jedem Spiel an zwei Toren beteiligt.

 

Tore:

1-0 (05:08) Timo Preuß (Damiano Bumann / Tomas Zourek)
1-1 (13:46) Michael Weber (Jorma Schäublin / Rolf Rieder)
2-1 (16:24) Timo Preuß (Lukas Vlk – 5:4)
2-2 (32:50) Dominik Brogli (Jonas Bürgin / Jorma Schäublin)
2-3 (36:03) Michael Buser (Rolf Rieder / Michael Beugger – 5:4)
2-4 (49:43) Peter Häfelfinger (Stefan Krattiger / Michael Buser – 5:4)
3-4 (57:30) Jiri Pacek

 

Strafzeiten: EHC Herrischried 7x 2 Minuten + 10 Minuten, EHC Lausen  4x 2 Minuten + 10 Minuten

Schiedsrichter: Niklaus Kiener, Michael Egli

Zuschauer: 440

 

+ + + Vormerken + + +

 

Am Samstag, den 07. April 2018 findet das traditionelle Turnier um den White-Stags-Pokal statt.

Weitere Informationen bezüglich der teilnehmenden Mannschaften und der Turnierplan folgen.

Spielbericht: Adrian Bache

Bilder: Heinz Frommherz

KBEHV CUP EHC Herrischried scheidet im 1/4 Finale aus

 01.02.2018  EHC Herrischried - EHC Binningen  5:6  

Mit viel Spannung wurde die Viertelfinalbegegnung des KBEHV-Cup zwischen dem EHC Herrischried und dem Ligakonkurrenten EHC Binningen erwartet. Eine leichte Aufgabe sollte es für die Herrischrieder Jungs in der aktuellen Situation keineswegs werden. Nicht nur die Niederlagenserie der vergangenen Meisterschaftsspiele sorgte bereits vor Spiebeginn für einige Zweifel innerhalb der Mannschaft, auch die Doppelbelastung an einem Arbeitstag spielte sicherlich nicht in die Karten beider Mannschaften, jedoch konnte kein anderer Spieltermin gefunden werden.

 

Die White Stags starteten dennoch optimistisch in die Partie und lieferten sich mit dem EHC Binningen ein Spiel auf Augenhöhe. In der sechsten Spielminute sorgten die Gäste dann für den ersten Rückschlag des EHC: Nach einem gewonnen Bully vor Daniel Mendelin kullerte der Puck wie aus dem nichts hinter die Torlinie. Beeindruccken ließen sich die Herrischrieder davon aber nicht und marschierten nach einer kurzen Pause zum Mund abwischen zum Ausgleich. Enver Presheva war wieder einmal zu schnell für seine Gegenspieler und legte den Puck vor dem Tor quer zu Damiano Bumann, der die Scheibe unhaltbar in den Winkel schoss (8.). Zeit zum Ausruhen gab es aber nicht: Nur 30 (!!!) Sekunden später musste EHC-Schlussmann Mendelin das zweite Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Der EHC war in dieser Phase bemüht selbst in Führung zu gehen, verpasste es aber. Immer wieder in Bedrängsnis kam im Gegenzug Mendelin, der jedoch eine Glanztat nach der Anderen zeigte und so den knappen Rückstand in die erste Pause rettete.

 

n der ersten Drittelpause bedankte sich rickenbachs Bürgermeister und Vorsitzender des DRK Ortsverbandes Rickenbach Dietmar Zäpernick noch einmal für den grpßzügigen Spendenerlös aus dem Benefizspiel am 28.12.2017 gegen den EHC Vogelsang.

 

Wieder einmal schien Adrian Strahm, der sich bei diesem wichtigen Spiel voll und ganz aufs Coaching konzentrierte, in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Wie ausgewechselt kamen die Spieler des EHC Herrischried aus der Garderobe und spielten die Gäste wortwörtlich und buchstäblich an die Wand. Zunächst lag jedoch Klaus Bächle nach einem hohen Stock auf dem Boden - Damit zweimal zwei Minuten Überzahl für Herrischried. Während dieser Überzahl fanden die Jungs um Alain Willemin zur alten Powerplaystärke zurück. Nach Traumkombination von Timo Preuß und Lukas Vlk erzielte Willemin in der 23. Spielminute zunächst den Ausgleich, nur 1:52 Minuten sorgte der frühere 2.Ligaspieler nach einem Sololauf über die gesamte Eisbahn für den erstmaligen Führungstreffer. Die Mannschaft pushte sich nun selbst und erhöhte wieder keine zwei Minuten später durch den Kapitän Klaus Bächle auf 4:2! Die Stimmung kochte und die Eissporthalle bebte. Dass der EHC Binningen aber auch aus wenig Chancen gefährlich werden kann, zeigte Romano Keiser, der den Puck in der 28. Spielminute mit einem Heber über Mendelin spielte und so für den Anschlusstreffer sorgte. Das Spiel verlor zu keinem Zeitpunkt seinen Reiz, immer wieder trugen harte, aber überwiegend auch sehr faire Checks zur guten Stimmung bei. Einén weitereren Grund zur guten Stimmung steuerte Liga-Topscorer Timo Preuß bei: Nach Zuspiel von Klaus Bächle und Tomas Zourek netzte der 30-jährige zum 5:3 ein! Die Gäste aus Binningen gerieten immer mehr unter Druck, das Spiel wurde jedoch auch zerfahrener. Beide Mannschaften wussten um den Stellenwert dieses Viertelfinalspiels und schenkten sich einander nichts. Lautstarke Wortgefechte und Rangeleien zierten das zweite Drittel. Durch den dadurch verloren gegangenen Spielfluss blieben auch weitere Tore aus.

 

Zwar klingt ein 2-Tore-Vorsprung zunächst nach einer souveränen Führung, im Eishockey können zwei Tore allerdings in kürzester Zeit aufgeholt werden. Dies weiß auch Binningens Spielertrainer Marcel Scheibler, der seine Truppe vor der heißen Schlussphase nochmals motiviert hat. Und das mitErfolg: Wie ausgewechselt kamen die Eagles aus der Garderobe und setzten nun die White Stags von Beginn an tief in der eigenen Zone fest. Nur vier Minuten brauchten diese für den Anschlusstreffer durch Nicolas Schaer, der sich damit den vieren Scorerpunkt in diesem Spiel erkämpfte. Nur 96 Sekunden später sorgte Pascal Mäder mit einem Flatterschuss aus 15 Meter für den Ausgleich. Das Selbstvertrauen der Herrischrieder war nun wieder dahin und sie sie verfielen in eine Art Schockstarre. Diesen Vorteil nutzten die Gäste nun mehr und mehr aus und bekamen immer mehr Spielanteile. Die Führung der Gäste hatte sich nun mehr und mehr abgezeichnet, besiegelt hatte ihn Pascal Bollschweiler in der 56. Spielminute. Von diesem Rückschlag konnten sich die Herrischrieder nicht mehr erholen und scheiden damit im Viertelfinale des KBEHV-CUP gegen den EHC Binningen aus.

 

 

Tore:

0-1 (05:32) Romano Keiser (Nicolas Schaer – 5:4)
1-1 (07:13) Damiano Bumann (Enver Presheva)
1-2 (07:43) Corrado De Simone (Nicolas Schaer)
2-2 (22:34) Alain Willemin (Lukas Vlk / Timo Preuß – 5:4)
3-2 (24:26) Alain Willemin - 5:4
4-2 (26:44) Klaus Bächle
4-3 (27:27) Romano Keiser (Nicolas Schaer)
5-3 (28:25) Timo Preuß (Tomas Zourek / Klaus Bächle)
5-4 (44:14) Nicolas Schaer – 5:4
5-5 (45:50) Pascal Mäder (Jiri Zdivhal)
5-6 (55:24) Pascal Bollschweiler (Lukas Kaufmann / Nicolas Schaer)

 

Strafzeiten: EHC Herrischried 8x 2 Minuten, EHC Binningen 11x 2 Minuten + 10 Minuten

 

Schiedsrichter: Jürgen Hahmann, Klaus Bremenkamp

 

Zuschauer: 286

Spielbericht: Adrian Bache

Bilder: Heinz Frommherz

EHC Herrischried vom Pech verfolgt

 27.01.2018 HC Wohlen-Freiamt - EHC Herrischried   5:1  

Beim Meisterschaftsspiel am vergangenen Samstag beim HC Wohlen-Freiamt sollte aus Herrischrieder Sicht endlich der zweite Tabellenplatz gefestigt werden und der Einzug in die Meisterrunde perfekt gemacht werden. Der HC Wohlen-Freiamt, der vor der Begegnung mit nur drei Punkten Rückstand den dritten Tabellenplatz belegte, witterte ebenfalls noch seine Chance auf die Meisterrunde. Die mitgereisten Fans sorgten für eine „Endspiel“-Atmosphäre, denn fast schon traditionell reisen die Herrischrieder Cracks mit ihren Fans im „Fanbus“ nach Wohlen an.

 

Ohne großes Abtasten agierten beide Mannschaften bereits früh im Spiel sehr offensiv und man merkte auch den Spielern an, dass sie heiß auf die Meisterrunde sind. Für den EHC Herrischried war es ein Auftakt nach Maß: Jiri Pacek sorgte in der 8. Spielminute mit einem Nachschuss für den Führungstreffer. Vorausgegangen war sein Bullygewinn, sowie der Schuss von Verteidiger Anton Schubmann. Das Spiel verlief auf Augenhöhe, Chancen gab es auf beiden Seiten. Die Chancen verwertet haben jedoch die Gastgeber. David Steuri sorgte mit seinem Nachschuss nach gut 12 Minuten für den Ausgleich, keine drei Minuten später drehte Stefan Wernli mit seinem Treffer den Spielstand zugunsten der Freiämter.

 

Im zweiten Spieldurchgang gingen die Hotzenwälder disziplinierter ans Werk und mieden konsequent die Strafbank. Die Partie wendete sich nun wieder zugunsten des EHC, der im zweiten Durchgang ein klares Chancenplus von 19 zu 9 Torschüssen verzeichnen konnte. Zum Verzweifeln war allerdings, dass diese Schüsse ständig an Gegenspielern oder dem Torgehäuse abprallten und kein einziges Mal den Weg hinter die Torlinie fanden. Die perfekte Antwort auf diese Druckphase hatten die Wohlener: Zwei fast identische Treffer erzielten David Steuri (31.) und Stefan Wernli (36.), die ihre Konter perfekt zu Ende gefahren haben und EHC-Schlussmann Daniel Mendelin keine Chance ließen.

 

Nicht nur die Spieler auf dem Eis, sondern auch die Fans auf den Rängen konnten dieses Drittel nur schwer in Worte fassen. „Chancen über Chancen, aber das Tor scheint einfach vernagelt zu sein. Da wird man doch verrückt!“ hieß es aus den Reihen der Fans. Auch im dritten Abschnitt waren die Jungs um Kapitän Klaus Bächle die dominierende Mannschaft, verpassten es aber erneut den Puck endlich im Tor unterzubringen. Mit jedem gescheiterten Torschuss wuchs auch der Frust in den Köpfen der Spieler. Für den Schlusspunkt sorgte zum zweiten Mal an diesem Abend Stefan Wernli, der einen Konter clever zu Ende fuhr und in der 57.Spielminute für den 5:1 Endstand sorgte.

 

Die Mannschaft hat gekämpft und sich zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgegeben. Am Ende musste man sich nicht nur dem konterstarken HC Wohlen-Freiamt geschlagen geben, vor allem aber auch Furtuna. Das Spiel hätte wahrscheinlich noch zwei Stunden gehen können, Treffer für den EHC Herrischried wären wohl keine mehr gefallen.

 

Tore:

0-1 (07:14) Jiri Pacek (Anton Schubmann – 5:4)
1-1 (12:34) David Steuri (Stefan Wernli / Patrick Siegwart)
2-1 (15:13) Stefan Wernli (David Steuri)
3-1 (30:01) David Steuri (Patrick Siegwart / Stefan Wernli)
4-1 (35:18) Stefan Wernli (David Steuri / Patrick Siegwart)
5-1 (25:21) Stefan Wernli (Urs Vetter / David Steuri – 5:4)
 

Strafzeiten: EHC Herrischried 3x 2 Minuten, HC Wohlen-Freiamt 6x 2 Minuten

Schiedsrichter: Ruedi Vorburger, André Ruchti

Zuschauer: 65

Spielbericht: Adrian Bache

Bilder: D.Studinger

EHC Herrischried verpasst Vorentscheidung

 20.01.2018 Argovia Stars - EHC Herrischried   4:1  

Es ist die wohl schwierigste Aufgabe für alle Mannschaften in dieser Saison: Die Argovia Stars lassen bisher keine Punkte liegen und dominieren jedes Spiel von Beginn an. Die Aargauer sind als Gruppensieger bereits für die Meisterrunde qualifiziert, anders der EHC Herrischried. Der Atem der Verfolger ist zu spüren: Wohlen und Lausen mit je 18 Punkten wollen ebenfalls in die Meisterrunde, bestreiten am drittletzten Spieltag noch das direkte Duell und die White Stags haben vor diesem Spieltag 5 Punkte Vorsprung. Dass die Argovia Stars zu schlagen sind, wissen die Herrischrieder. In der Vorbereitung gewannen sie denkbar knapp mit 4:5 Toren.

 

Die Argovia Stars sind für ihre konsequente und zielstrebige Spielweise, die sich wie ein roter Faden durch die Spiele zieht, bekannt. Und das haben sie auch am Samstagabend eindrucksvoll bewiesen: Nach gerade einmal vier Minuten nutzten die Gastgeber einen Stellungsspielfehler eiskalt aus und gingen durch Pascal Humbel in Führung. In der Folge hatten die Aarauer zwar mehr vom Spiel, verpassten aber ihre Chancen. Die Herrischrieder  hatten hingegen Mühe mit dem schnellen Spiel und verbrachten daher viel Zeit auf der Strafbank. Weitere Tore blieben im ersten Durchgang jedoch aus, Chancen waren aber auf beiden Seiten da.

 

Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt zugunsten des EHC. In Überzahl drückten sie die Hausherren tief in die eigene Zone und nach einem perfekten Zuspiel von Timo Preuß verwandelte Lucas Vlk in der 26. Spielminute zum Ausgleich. Die Freude aber hielt nicht von langer Dauer. Nur 95 Sekunden später wurde die nächste Herrischrieder Unkonzentriertheit gnadenlos ausgenutzt: Nicola Schmid setzte Mario Baumgartner in Szene, der das Spielgerät an Daniel Mendelin vorbeischob. Herrischried lief also erneut dem Rückstand hinterher, hatte aber weiterhin wieder mehr Spielanteile und lieferte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Sehr zugunsten der Zuschauer, denen sich nun ein hochkarätiges und niveauvolles Eishockeyspektakel bot.

 

Auch der Schlussabschnitt lebte von der Schnelligkeit beider Mannschaften. Einen Schritt schneller aus der Garderobe kamen die Gastgeber und erhöhten durch Mario Baumgartner auf 3:1. Das Spielgeschehen wurde nun zerfahrener, in der Hauptrolle standen die Schiedsrichter, die nun alle Hände voll zu tun hatten. Zunächst hatten die Herrischrieder in einer vier minütigen Unterzahl starkes Boxplay gezeigt, scheiterten aber dann in eigener Überzahl immer wieder an Thomas Ruch. Den Schlusspunkt der Partie setzte Max Piaget 12 Sekunden vor Schluss mit seinem Treffer zum 4:1.

Der EHC Herrischried verpasst es somit, den Vorsprung auf die Verfolger auszubauen. Dennoch haben es die Herrischrieder selbst in der Hand: Am kommenden Samstag gastieren sie beim HC Wohlen Freiamt, am 04.02. könnte es in der heimischen Eissporthalle Herrischried zum Endspiel gegen den EHC Lausen kommen.

 

Tore:

1-0 (04:01) Pascal Humbel (Dario Bon)
1-1 (25:16) Lucas Vlk (Timo Preuß)
2-1 (26:51) Mario Baumgartner (Nicola Schmid)
3-1 (45:01) Mario Baumgartner (Max Piaget / Pascal Humbel)
4-1 (59:48) Max Piaget (Marco Frei / Lukas Leuenburger – 5:4)

 

Strafzeiten: EHC Herrischried 9x 2 Minuten + 10 Minuten, Argovia Stars 6x 2 Minuten

Schiedsrichter: Michael Egli, Martin Minder

Zuschauer: 50

 

Aufstellung EHC Herrischried:  Mendelin / Adler, Bumann, Preuß, Vlk / Zourek, Schäuble, Haas, Pacek, Presheva / Willemin, Schubmann, Lippold, Schneider

 

 

Spielbericht: Adrian Bache

Bild: H.Frommherz

Knappe Niederlage gegen Binningen

 13.01.2018 EHC Binningen - EHC Herrischried   3:2  

Auf der altehrwürdigen „Kunschti Margarethen“ trug über Jahrzente der EHC Basel seine Meisterschaftsspiele aus, bis der Umzug in das Eisstadion St. Jakob erfolgte. Hingegen ist der EHC Binningen der Kunsteisbahn St. Maragethen treu geblieben und durfte dort auch schon den einen oder anderen Erfolg feiern.

Übrigens: Im Viertelfinale des KBEHV (Kantonalberner Eishockeyverband) CUP trifft der EHC Herrischried erneut auf den EHC Binningen. Im Achtelfinale schlugen die „White Stags“ die zweite Mannschaft des EHC Binningen mit 1:6, im Viertelfinale wird die Mannschaft der 3.Liga noch einmal auf den Hotzenwald kommen (Termin steht noch aus). Doch vor dem Cup-Spiel ist erst noch ein Meisterschaftsspiel…

 

 

…bei dem es um wichtige Punkte für beide Mannschaften ging. Während der EHC Binningen mit dem aktuell fünften Tabellenplatz nicht ganz so zufrieden sein dürfte, möchten die „White Stags“ des EHC Herrischried den zweiten Tabellenplatz verteidigen. Von Beginn an spielten beide Mannschaften druckvoll und erarbeiteten sich gute Chancen. Im Fokus standen eindeutig beide Goalies, die über weite Strecken ihre weißen Westen behielten. In der 17. Spielminute hatte Lucas Vlk nach einem Sololauf den Führungstreffer auf dem Schläger, wurde aber von seinem Gegenspieler zu Fall gebracht. Im Gegenzug waren die Gastgeber effizienter und gingen in einer Herrischrieder Drangphase noch in der 19. Spielminute durch Nicolas Schaer in Führung.

 

Im zweiten Durchgang zeichnete sich ein fast identisches Bild ab: Die White Stags  erarbeitete sich mit druckvollen Angriffen gute Torchancen, bekam diese allerdings nicht verwertet. Allerdings konnte man auf einen starken Daniel Mendelin im Tor der Herrischrieder bauen, der viele Chancen der Gastgeber vereitelte und wieder einmal der sichere Rückhalt der Mannschaft war. Nach gut einer halben Stunde sorgte Lukas Küng nach Vorarbeit von Tibor Haas zum Ausgleich. Erleichterung auf den Rängen, Erleichterung in den Gesichtern der Spieler. Jedoch hat man sich zu erleichtert auf dem Ausgleich ausgeruht und prompt – keine drei Minuten später – den erneuten Rückstand in Kauf nehmen müssen. Nun war die Mannschaft wieder hellwach, spielte etwas defensiver und konnte sich mit einem erneuten knappen 2:1-Rückstand in die zweite Pause retten. Einen weiteren Rückschlag musste man personell schlucken: Marco Unger blieb nach einem Zweikampf liegen und wird voraussichtlich längerfristig mit einer Verletzung im oberen Körperbereich pausieren müssen.

 

Viel Ärger gab es dann im Schlussabschnitt: Das Spiel wurde ruppiger und härter, durch die vielen Spielunterbrechungen wurde das Tempo deutlich aus der Partie genommen. Die Hausherren waren in dieser Phase die „bösen Buben“ und ermöglichten den Herrischriedern so eine fast acht Minuten durchgängige Überzahl. Überzahl ist eigentlich die Stärke des EHC Herrischried, eigentlich… Selbst in doppelter Überzahl blieben Schüsse auf den Binninger Kasten aus, da die Mannschaft zu verspielt wirkte und nach dem finalen Pass immer einen weiteren Anspielpartner suchte, statt die Scheibe aufs Tor zu bringen. Einer, der in fast jedem Spiel für die White Stags getroffen hat, wollte seine Serie am Samstagabend noch fortsetzen: Alain Willemin packte in der 52. Spielminute seinen Gewaltschuss aus und sorgte für den erneuten Ausgleich. Das Spiel war nun wieder offen und es schien mit einer Punkteteilung in die Verlängerung zu gehen. Allerdings hatte er EHC Binningen in Form von Lukas Kaufmann etwas dagegen und sorgte in der 58. Spielminute für den 3:2-Siegtreffer.

 

Weitere unschöne Szenen gab es nach dem Spiel: Bei der Verabschiedung beider Mannschaften mussten die Schiedsrichter eingreifen, nachdem sich noch einmal Unstimmigkeiten und Unzufriedenheit breit gemacht hatte. Im Hinblick auf das noch anstehende CUP-Spiel gegen den EHC Binningen, ist auf jeden Fall Spannung geboten. Anschließend an das Spiel gab es für die gesamte Mannschaft Gulaschsuppe, zubereitete von Marco Adlers Mutter. Auch hier nochmal ein kräftiges Dankeschön!

 

Nach dem Spiel meldete sich Ralf H., Fan des EHC Freiburg, zu Wort:
„Die Stimmung war grandios. Es waren sehr viele Gästefans da, die ihre Mannschaft unterstützten. Leider konnte der EHC Herrischried das Spiel nicht gewinnen, Chancen waren ja genügend da.“

 

Tore:
1-0 (18:49) Nicolas Schaer (Dennis Waldner / Yannick Waldner)
1-1 (31:05) Lukas Küng (Tibor Haas)
2-1 (34:01) Nicolas Schaer (Dennis Waldner / Yannick Waldner)
2-2 (51:32) Alain Willemin
3-2 (57:46) Lukas Kaufmann (Tobias Stern / Pascal Bollschweiler)
 


Strafzeiten: EHC Herrischried 4x 2 Minuten, EHC Binningen 9x 2 Minuten + 1x Matchstrafe Schiedsrichter: Rudolf Vorburger, Jan Schmidt
Zuschauer: 79

 

 

Aufstellung EHC Herrischried: Mendelin (Adler), Bumann, Preuß, Vlk / Zourek, Schäuble, Haas, Pacek, Presheva, Willemin, Schubmann, Lippold, Schneider, Küng, Unger

Spielbericht: Adrian Bache

Bilder: H.Frommherz

White Stags bleiben im Berner Kantonal Cup

 07.01.2018 EHC Binningen II (4Liga) - EHC Herrischried   1:6  

EHC Herrischried gewinnt Achtelfinale in der Pokalrunde.

 

Als Deutscher Verein im Berner Kantonal Cup mitspielen zu dürfen, ist schon etwas Besonderes, nicht nur für die Fans, sondern auch für die Spieler. Nachdem der EHC Herrischried in der Vorrunde bereits alle Spiele für sich gewinnen konnte, durften die White Stags am vergangen Sonntag, den 07.01.2018, das Achtelfinale in Basel spielen. Gegner war der EHC Binningen II.

 

Schon nach dem ersten Bully wurde klar, dass der EHC Herrischried, die klar überlegene Mannschaft in dieser Partie sein sollte. Das Spielgeschehen fand im ersten Drittel größtenteils vor dem Binninger Tor statt. Nach etwa 5 Minuten erzielte Tomas Zourek bereits das 0:1 für die White Stags. Und es vergingen nicht einmal 2 Minuten, als eben dieser Tomas Zourek auch das 0:2 schoss. Die White Stags machten sehr viel Druck auf das gegnerische Tor. Das Team des EHC Binningen kam deshalb kaum zu nennenswerten Torchancen. So war es fast logisch als Alain Willemin in der 17. Minute das 0:3 erzielte, gefolgt von dem 0:4 durch Timo Preuss in der 18. Minute. Mit dieser komfortablen Führung im Rücken konnten sich die White Stags in der ersten Drittel Pause etwas ausruhen. Schließlich hatten die Spieler ja noch am Vorabend beim Heimspiel in Herrischried gegen den SC Reinach ihr Ligaspiel gewonnen.

 

Das zweite Drittel verlief ebenso dominant aus Sicht des EHC Herrischried. Unser Torhüter Marco Adler hatte zwischen den Pfosten nur entsprechend wenig zu tun. In der 24. Minute konnte Tomas Zourek eine Überzahlsituation ausnutzen wodurch der gegnerische Torhüter beim 0:5 abermals hinter sich greifen musste. Erst 8 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels kam nun auch die Heimmannschaft aus Binningen zum Zug und konnten den 1:5 Ehrentreffer erzielen.

 

Im letzten Drittel schalteten die White Stags nun auch verdientermaßen einen Gang zurück. Schließlich hatte man den Sieg so gut wie in der Tasche und das 1:6 erneut durch Tomas Zourek in der 56.Minute war somit nur noch Ergebniskosmetik.

 

Nun darf man gespannt sein, welcher Gegner dann im kommenden Viertelfinale auf das Team des EHC Herrischried treffen wird. Das klar erklärte Ziel der White Stags ist der Verbleib in der Finalrunde dieses Berner Kantonal Cups. Und wer weiß, vielleicht können die White Stags ja sogar am Ende die Trophäe mit in den Hotzenwald nehmen.

 

Unsere Torschützen:

Tomas Zourek (4)

Alain Willemin (1)

Timo Preuss (1)

 

Strafen:

EHC Binningen          5 x 2 Minuten + 1 Mal 10 Minuten Disziplinarstrafe

EHC Herrischried      7 x 2 Minuten

 

Am Samstag, den 13.01.2018 treffen die White Stags wiederum auf den EHC Binningen, diesmal in Basel beim Meisterschaftsspiel im Spielbetrieb der 3. Liga.

Spielbericht: Klaus Kammann

Bilder: H.Frommherz

White-Stags gewinnen „Drei König-Spiel“

 06.01.2018 EHC Herrischried -  SC Reinach  7:3  

Das traditionelle „Drei-König-Spiel“ ist ein ganz besonderes Event im Hotzenwald, das viele Fans in die Eissporthalle lockt und damit für ein ganz besonderes Ambiente sorgt. Auch dieses Jahr haben zahlreiche Zuschauer am 06. Januar den Weg nach Herrischried gefunden und die „White Stags“ im Spiel gegen den SC Reinach lautstark nach vorne gepeitscht.

Mit dem SC Reinach gastierte eine der spielerisch unangenehmsten Mannschaften. Sie spielen nicht nur unberechenbar, sondern wollen ihrem Gegner auch immer alles abverlangen. Auch wenn die „Lions“ ihren Erwartungen in der aktuellen Saison noch nicht gerecht werden konnten und mit nur Sieben Zählern auf dem drittletzten Tabellenplatz verweilen, konnten sie zuletzt den EHC Lausen mit 4:2 besiegen und sich weiter vom Abstiegsplatz distanzieren.

 

Der Puck war gerade einmal eingeworfen, da legten die Hausherren einen gewohnt schnellen Start hin und gingen nach nicht einmal drei Minuten durch Klaus Bächle in Führung. In einem schnellen Gegenangriff wurden die Reinacher überlaufen, zunächst verpasste zwar Vlk frei vor dem Tor, doch Kapitän Bächle sorgte nur einen kurzen Augenblick später für den Führungstreffer. Wenig beeindruckt davon zeigten sich die Gäste aus Reinach und spielten nun zielstrebig auf das Tor von Daniel Mendelin. Ein schnelles, von Kontern belebtes Spiel bot sich den Zuschauern, die mehrfach den Torschrei schon auf den Lippen hatten. Allerdings waren es die Reinacher, die einen Fehler der „White-Stags“-Defensive zum Ausgleich nutzten, Torschütze war Reinachs TopScorer Daniel Eichenberger. Im weiteren Spielverlauf ließen sich die Gäste zu kleineren Fouls hinreißen, die den Herrischriedern schließlich eine längere Überzahlsituation bescherten. Im Powerplay wurden immer wieder Zourek, Presheva und Willemin an der blauen Linie gesucht. Letzterer feuerte nach gut 15 gespielten Minuten einen gewohnt harten Schuss auf das Tor, den Abpraller verwandelte Jiri Pacek zur erneuten Führung. Weitere Tore blieben im ersten Durchgang aus, jedoch gab es einen Rückschlag zu verkraften: Klaus Bächle begab sich nach einem Zweikampf in die Garderobe und musste das Spiel vorzeitig beenden.

 

Im zweiten Durchgang startete der EHC nach einer Strafe kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts in Unterzahl, doch selbst in Minderheit wurde weiter mutig nach vorne gespielt. Zweimal schien Reinachs Goalie Tobias Haudenschild überwunden, doch die Scheibe konnte jedes Mal irgendwie von der Linie gekratzt werden. In der 23. Spielminute begann die Enver Presheva-Show: Der pfeilschnelle 23-Jährige sorgte nach einem Sololauf über die gesamte Eisfläche für den erstmaligen zwei Tore-Vorsprung des EHC. Doch nun zog auch der SC Reinach wieder das Tempo an und spielte nun auch einige Minuten in Überzahl. Den zusätzlichen Freiraum nutzten sie und setzten Daniel Mendelin unter Druck, der jedoch einen kühlen und klaren Kopf bewies und jeden Schuss erfolgreich entschärfte. Nach überstandener Unterzahl sorgten erneut die EHC-Wirbelstürme um Enver Presheva und Timo Preuß für einen Jubelgrund. Presheva, der erneut wie ein Blitz über das Eis fegte, zog seine Gegenspieler auf sich, sodass Preuß und Vlk frei vor dem Tor aufspielen konnten und Letzterer für den nächsten Treffer sorgte. Nachdem das weitere Spielgeschehen fast ausschließlich von Fouls und Auseinandersetzungen gezeichnet wurden, legten beide Mannschaften gegen Ende doch noch einen spielerisch heißen Endspurt hin. Abwechselnd wurden nun die Goalies überwunden, die gedanklich wohl schon beim Pausentee waren: Erst verkürzte Thomas Fehlmann für Reinach, dann sorgte Tomas Zourek 13 Sekunden später für den alten Abstand. Und nur 19 Sekunden vor Drittelende verkürzten erneut der SC Reinach durch Christian Divicenzo auf 5:3.

 

Der Schlussabschnitt begann ebenso turbulent, wie der Mittelabschnitt aufgehört hatte. In der 44. Minute stand Jiri Pacek wieder goldrichtig vor dem Tor und erhöhte nach Zuspiel von Anton Schubmann und Damiano Bumann auf 6:3. Nur 51 Sekunden später sorgte Marcus Pankratz mit einem Schuss von der blauen Linie für den Herrischrieder Doppelschlag. SCR-Coach Martin Siegwart erkannte die Überforderung seiner Mannen und nutzte eine Auszeit, um Ruhe ins Spiel zu bringen. Mit Glanz konnte das Spiel nun nicht mehr überzeugen, denn Reinach stemmte sich mit allen Mitteln gegen die dominierenden Hausherren und beide Mannschaften füllten reichlich die Strafbank. Für den Aufreger des Abends sorgte Reinachs Roger Hauenstein, der den Herrischrieder Ricky Schneider auf Höhe des Mittelkreises von hinten umsäbelte und daraufhin von den Schiedsrichtern des Spiels verwiesen wurde. So bemüht die White-Stags auch waren, am Ende blieb es beim 7:3 Endstand.

 

Tore:
1-0 (02:39) Klaus Bächle (Timo Preuß / Lukas Vlk)
1-1 (08:22) Daniel Eichenberger
2-1 (15:04) Jiri Pacek (Alain Willemin / Enver Presheva – 5:3)
3-1 (22:10) Enver Presheva
4-1 (30:40) Lukas Vlk (Timo Preuß / Enver Presheva)
4-2 (38:28) Thomas Fehlmann (Attila Blatter / Daniel Eichenberger – 4:5)
5-2 (38:41) Tomas Zourek (Enver Presheva, Timo Preuß – 4:4)
5-3 (39:41) Christian Divicenzo (Tobias Wassmer / Daniel Eichenberger – 4:4)
6-3 (43:24) Jiri Pacek (Anton Schubmann / Damiano Bumann)
7-3 (44:33) Marcus Pankratz (Ricky Schneider / Philipp Lippold)
 


Strafzeiten: EHC Herrischried 12x 2 Minuten, SC Reinach 11x 2 Minuten, 1x 5 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe
 

Schiedsrichter: Daniel Affolter, Josua Sommer
 

Zuschauer: 640

 

 

Aufstellung EHC Herrischried:

Mendelin (Adler)

Bächle, Preuß, Vlk / Zourek, Schäuble

Bumann, Pacek, Presheva / Willemin, Schubmann

Lippold, Haas, Küng / Pankratz

Schneider

Spielbericht: Adrian Bache

Bilder: H.Frommherz

Erfolgreiche Spendenaktion beim Benefizspiel

 28.12.2017 EHC Herrischried -  EHC Vogelsang  9:1  

Wie auch im vergangenen Jahr bestritten die „White Stags“ des EHC Herrischried ein Benefizspiel für den guten Zweck. In diesem Jahr wurde der DRK Ortsverein Rickenbach e.V. unterstützt: Der EHC Herrischried spendete von jeder verkauften Eintrittskarte und von jedem verkauften Fanartikel 1.-€. Am Ende wurde der Betrag von den EHC-Verantwortlichen auf 800 Euro aufgerundet und in Form eines Schecks in der zweiten Pause erfolgreich übergeben.

Das Sportliche rückte an diesem Donnerstagabend in mehrfacher Form in den Hintergrund. EHC-Urgestein Dominik Zöller nutzte die Bühne, um sich aus seiner aktiven Karriere zu verabschieden und die Schlittschuhe an den Nagel zu hängen. Der 37-jährige kündigte sein Karriereende bereits im Puck-Heft an und erinnert sich an die tollen Momente zurück: „[…] An den ersten Heimsieg in einem Ligaspiel gegen Kornwestheim (5:3). Unser Motto damals: «Wir gewinnen nicht immer – Aber immer öfters»“. Schwierige Zeiten, in denen der Verein um genügend Spieler für den Ligabetrieb zittern musste oder aber auch Heimspiele vor heute unvorstellbaren 5 Fans hinter der Bande prägten Dominik Zöller, der nach 25 Jahren aber auch viel Positives sieht: Die damalige Verpflichtung von EHC-Legende Dusan Houska, der als Spielertrainer den ersten Sieg mit dem EHC Herrischried holte, der Wechsel in die 4. Schweizer Liga, dann der direkte Aufstieg in die 3. Liga und die bis heute andauernde Unterstützung der Fans und die positive Entwicklung des Eishockeysports im Hotzenwald.


Wir bedanken uns bei Dominik Zöller herzlichst für sein Engagement der letzten 25 Jahre und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste!

Bereits beim Aufwärmen kamen viele der 523 Zuschauer nicht aus dem Staunen heraus und musterten bei unseren Gästen insbesondere den Spieler mit der Rückennummer 44, der auch ohne Namen auf dem Trikot schnell identifiziert werden konnte: Dirk Hierholzer, der ebenfalls jahrelang für den EHC Herrischried spielte, schnürte noch einmal seine Schlittschuhe. Hierholzer, der seine Schlittschuhe im Februar 2014 an den Nagel hängte, widmete sich seither voll und ganz dem Radsport. Im vergangenen Jahr bezwang er mit dem Bike fünf Gipfel in den Dolomiten und wurde mit einem Stoneman geehrt (Südkurier berichtete). Aber auch andere prominente Gesichter standen beim EHC Vogelsang auf dem Eis: Kapitän der „Bulls“ Yves Sennhauser spielte zu Landesligazeiten beim EHC Herrischried und machte bereits sein zweites Gastspiel an alter Wirkungsstätte. Ebenfalls spielte Marcus Pankratz, der im Sommer von Vogelsang auf den Hotzenwald zurückkehrte, spielte an diesem Abend im Trikot der Gäste.


Ein „neues“ Gesicht hatte sich aber auch bei den Hausherren eingeschlichen: Der 17-jährige Mark Frommherz, der bereits seine fünfte Saison im Nachwuchs der Schwenninger Wild Wings spielt, verbringt die derzeit spielfreie Weihnachtszeit bei seiner Familie und ließ es sich nicht nehmen, im Dress der White-Stags aufzulaufen.

Vor Spielbeginn zeigten sich auch die Kleinsten noch ganz groß: Eine kleine Auswahl unserer Bambini-Spieler zeigten ihr Können auf der großen Eisfläche und unterhielten die Zuschauer mit einem kleinen Match. Danach verabschiedete Tobias Huber im Namen der Vorstandschaft Dominik Zöller und übergab die Spielleitung anschließend an die beiden Schiedsrichter Klaus Bremenkamp und Jürgen Hahmann.


Den besseren Start erwischten die Vogelsanger „Bulls“ die nach nur 42 Sekunden in Führung gingen. EHC-Routinier Tomas Zourek versprang der Puck an der blauen Linie, Thomas Weissen vom EHC Vogelsang schaltete am schnellsten und bestrafte diesen Fehler mit dem Führungstreffer für die Gäste. In der 4. Spielminute enteilte Klaus Bächle seinen Gegenspielern auf der linken Seite, spielte den Puck in die Mitte zu Lukas Vlk, der diesen nur noch am Torhüter vorbeilegen musste. Noch in der selbigen Spielminute stoppte Tomas Zourek spektakulär einen Gegenangriff, in dem er seinen Gegenspieler durch die Bandentüre checkte, welche bei dieser Wucht aufgesprungen ist. Nach einer kurzen Unterbrechung zur Reparatur der Bande konnte das Spiel fortgesetzt werden und brachte nach exakt 10:00 Minuten den erstmaligen Führungstreffer der Hausherren. Tomas Zourek feuerte das Spielgerät von der blauen Linie aufs Tor und Klaus Bächle sorgte mit dem Rebound für die Führung. Nur drei Minuten später sorgte Adrian Strahm in Überzahl für den 3:1 Pausenstand.

Auch im zweiten Abschnitt waren die „White Stags“ immer einen Schritt schneller und Mark Frommherz erhöhte in der 25. Spielminute auf 4:1. Nur 5 Minuten später scheiterte Lukas Vlk am Pfosten, kurz darauf auch Enver Presheva nach einem starken Sololauf. In der 38. Spielminute hatte Alain Willemin viel Platz, doch der Puck kullerte um Haaresbreite am Tor vorbei, sodass es beim 4:1 blieb.

Im Schlussdrittel zeigte sich der bislang unauffällige Liga-Topscorer Timo Preuß von seiner gewohnten Seite und erhöhte den Spielstand in der 44. Minute nach Vorarbeit von Vlk und Bächle auf 5:1. Im weiteren Spielverlauf machte sich zunehmend der Kräfteunterschied beider Mannschaften bemerkbar. Binnen fünf Minuten schraubten Presheva, Bächle, Preuß und Vlk das Ergebnis auf 9:1 hoch, jedoch blieb der zehnte Treffer fürs „Stängeli“ aus.

Der EHC Herrischried bedankt sich bei allen Fans, die am Donnerstagabend nicht nur den Weg in die Eissporthalle Herrischried gefunden haben, sondern auch die Spendenaktion zugunsten des DRK Ortsverein Rickenbach e.V. unterstützt haben. Wir bedanken uns bei allen Verantwortlichen, Fans und Sponsoren für ein ereignisreiches und tolles Jahr und wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018!

 

Tore: 
0-1 (00:42) Thomas Weissen
1-1 (03:26) Lukas Vlk (Klaus Bächle) 
2-1 (10:00) Klaus Bächle (Tomas Zourek)
3-1 (13:00) Adrian Strahm (Lukas Vlk / Timo Preuß – 5:4)
4-1 (24:56) Mark Frommherz (Enver Presheva)
5-1 (43:26) Timo Preuß (Lukas Vlk / Klaus Bächle)
6-1 (48:10) Enver Presheva (Damiano Bumann / Mark Frommherz)
7-1 (50:12) Klaus Bächle (Timo Preuß / Tomas Zourek – 5:3)
8-1 (52:34) Timo Preuß (Klaus Bächle / Tomas Zourek)
9-1 (53:16) Lukas Vlk (Timo Preuß / Klaus Bächle)


Strafzeiten: EHC Herrischried 7x2, EHC Vogelsang 10x2
Schiedsrichter: Klaus Bremenkamp, Jürgen Hahmann
Zuschauer: 523

Spielbericht: Adrian Bache

Bilder: H.Frommherz

Mit Bibbern und Zittern zum Auswärtssieg

 17.12.2017  HC Fischbach-Göslikon - EHC Herrischried  0:4  

Die White-Stags gewinnen das letzte Meisterschaftsspiel des Jahres auswärts in Wohlen gegen den Tabellenletzten HC Fischbach-Göslikon mit 0:4 (0:1 | 0:1 | 0:2) und sichern damit den zweiten Platz über die Festtagspause. Bei eisigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt bibberten am Sonntagabend auf der Freilufteisbahn in Wohlen fast 100 Zuschauer und zitterten mit ihrer Mannschaft bei einem unerwartet spannenden Spiel lange Zeit um den Sieg.


Zur Überraschung aller startete Tabellenschlusslicht HC Fischbach-Göslikon sehr engagiert in die Begegnung und agierte zudem sehr offensiv. Begünstigt durch eine frühe, fast vier Minuten durchgängige Powerplayphase waren sie dem Führungstreffer so nah, wie  zu keinem anderen Zeitpunkt in der Partie. Nur Top-Scorer Timo Preuss hatte etwas dagegen und konterte den Gastgeber in der 7. Minute über die linke Seite aus und ließ FiGö-Goalie Mike Boesch keine Chance. Der EHC hatte von nun an mehr vom Spiel, dennoch lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Torhüter zeigten beide ein starkes Spiel und sorgten für die knappe Pausenführung der Hotzenwälder.

Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauer ein ähnliches Bild: Zwar war Herrischried gegen Ende des ersten Durchgangs einen Tick besser gestellt, doch fortan drückte Fischbach-Göslikon vehement auf den Ausgleich. Die White-Stags-Abwehr ähnelte zeitweise „Schweizer Käse“, da sie doch oft große Löcher aufwies. Begünstigt durch viele ungewohnte Fehlpässe ergaben sich mehrere Situationen in denen EHC Keeper Daniel Mendelin stark auf die Probe gestellt wurde. Auch das gewohnte starke Powerplay der Hotzen war an  diesem Tag weit von der normalen Leistung entfernt. Die doppelte Überzahlsituation in der 27. Minute blieb erwartungsvoll ungenutzt – allerdings muss dem kämpferischen Willen des Tabellenschlusslichtes deutlich Respekt gezollt werden, die mit grossem Engagement den Herrischrieder Sturmreihen trotzten. Aber wie das so im Eishockey ist, können individuelle Fehler spielentscheidend sein. Nach einem Puckverlust am Rande der eigenen Zone schalteten die White-Stags wieder schneller und so bediente Rickey Schneider den freistehenden Lukas Küng, der seinen zweiten Saisontreffer feiern konnte. Jetzt waren die Hotzenwälder wieder in der Spur und spielten befreiter auf. Insbesondere Timo Preuß,  der jedoch gleich zweimal an der Torumrandung scheiterte.

So ging es mit der 2:0 Führung der Gäste in den letzten Spielabschnitt, das längst nicht mehr  so ein hohes Tempo hatte wie es die Zuschauer im ersten Abschnitt bestaunten.  Es dauerte lange bis wieder etwas nennenswertes passierte. Zwar hatte FiGö erneut Chancen für den Anschlusstreffer, dennoch war Mendelin in diesem Abend einfach nicht zu bezwingen. Das war allerdings bei seinem gegenüber etwas anders, der gleich zweimal binnen vier Minuten zwei weitere Male hinter sich greifen musste. Erst war es Offensivverteidiger Alain Willemin (53.) der per Schlagschuss aus der zweiten Reihe traf und dann Jonas Schäuble (56.), der sich immer besser nach seiner starken Verletzung wieder zurück ins Team arbeitet.

„Heute war sicher nicht unser bestes Spiel“ sagte Timo Preuss nach dem Spiel resümierend  und ergänzte: „allerdings zu Null spielen ist immer eine schöne Sache!“

Statistik:
Tore: 0:1 (7.) Timo Preuss; 0:2 (33.) Lukas Küng); 0:3 (53.) Alain Willemin; 0:4 (56.) Jonas Schäuble
 

Strafen: HC Fischbach-Göslikon: 8x 2 Minuten / EHC Herrischried: 4x 2 Minuten
 

Zuschauer: 87

Ausblick:
Das nächste Spiel ist ein Benefizspiel, dass am Donnerstag den 28. Dezember um 18:30 Uhr gegen den EHC Vogelsang stattfindet. Pro Eintritt werden jeweils bei diesem Freundschaftsspiel >1€< an den Ortsverein des „Deutsches Rotes Kreuz“ Rickenbach gespendet.


Das nächste Meisterschaftsspiel findet am 06. Januar 2018 zu Hause gegen den SC Reinach statt bevor es am 07. Januar auswärts im KBEHV-Cup gegen den EHC Binningen II geht.

Spielbericht: Niklas Steinert

Bilder: Heinz Frommherz

White Stags starten mit Sieg in die Rückrunde

 10.12.2017  EHC Herrischried - EHC Rheinfelden II  8:1   

Das Auftaktmatch der Rückrunde gewannen die Herrischrieder Eishockey-Cracks mit 8:1 gegen den EHC Rheinfelden II. Zwar fällt das Ergebnis ziemlich deutlich aus, doch mehr vom Spielgeschehen hatten über weite Strecken die Gäste, die sich jedoch am EHC-Goalie Daniel Mendelin die Zähne ausbissen.

Trotz der schlechten Wetterverhältnisse fanden zahlreiche Fans den Weg in die Eissporthalle Herrischried und sahen ein von Beginn an vielversprechendes erstes Spieldrittel. In der Hauptrolle waren wieder einmal die Neuzugänge Enver Presheva und Alain Willemin, aber erstmal der Reihe nach. Nach knapp 4 Spielminuten eröffnete Alain Willemin mit einem satten Schuss aus 10 Metern das Torfestival. Das 2:0 legte der Schweizer dann gekonnt auf: Ein langer Pass auf Enver Presheva, der am Ende noch die Kraft hatte, um den Puck am Torhüter vorbei zu schieben. Mit viel Spielfreude bescherten sie den Fans noch einen weiteren Treffer. Diesmal legte Presheva den Puck auf Willemin ab, dessen harter Schuss erneut ins Schwarze traf. Weitere Treffer blieben den Herrischriedern vorerst verwehrt, dennoch hatten sie weitere gute Chancen durch Bächle und Preuß.

Im zweiten Durchgang wurden die Gäste aus Rheinfelden stärker, brachten nun mehr Schüsse aufs Tor und verteidigten mit allem, was sie hatten. Allen voran der 20-jährige Fabrizio Bachelut, der sich in jeden Schuss warf. Doch auch die White Stags sind – insbesondere in Unterzahl – für Ihre stabile Defensivarbeit bekannt. Dass aber jede Abwehr zu knacken ist, zeigte der Rheinfelder Olivier Neuenschwander, der das Ergebnis auf 3:1 verkürzte. Der EHC Herrischried, der bis dato nur sehr schwierig ins Spiel gefunden hatte, spürte nun einen enormen Druck der Gäste, die allerdings immer wieder an EHC-Goalie Daniel Mendelin scheiterten. Ein erneutes Lebenszeichen folgte in einer Überzahlsituation: Den Gegner eingekesselt, die Aufstellung gefunden und so ging der Puck über mehrere Stationen zu Klaus Bächle, der zur Halbzeit den alten Vorsprung wiederherstellte. Statt sich nun wieder auf den Toren auszuruhen legten die Hausherren knapp 6 Minuten später durch Timo Preuß nochmal nach und gingen mit einem 5:1 in die Pause.

In den letzten „20“ nahm die Qualität auf dem Eis etwas ab, doch dafür nahm die Härte beachtlich zu. Wiedergespiegelt hat sich dies vor allem in unzähligen Strafzeiten, die man sich aus Herrischrieder Sicht zwar unnötig eingefangen hatte, dennoch ohne weitere Gegentreffer überstanden hatte. Doppelt bestraft wurden hingegen die Gäste, die sich zwei weitere Male von einem starken Powerplay der White Stags geschlagen geben mussten. In der 53.Minute war es der Kapitän Klaus Bächle persönlich, der nach schöner Vorarbeit von Willemin und Presheva erneut in Überzahl traf. Knapp 4 Minuten später hämmerte Alain Willemin erneut einen unhaltbaren Schuss in den Winkel. Damit schraubte er nicht nur die Powerplay-Quote auf 60%, sondern erzielte auch seinen persönlichen Hattrick. Nur 51 Sekunden hatte Tibor Haas das Spielgeschehen perfekt antizipieren und staubte zum Endstand von 8:1 ab.

 

Tore:

[03:40] A.Willemin, 2-0 [11:16] E.Presheva (A.Willemin), 3-0 [17:50] A.Willemin (E.Presheva), 3-1 [27:31] O.Neuenschwander, 4-1 [30:32] K.Bächle (L.Vlk, T.Preuß), 5-1 [36:13] T.Preuß (L.Vlk), 6-1 [52:45] K.Bächle (A.Willemin, E.Presheva), 7-1 [56:24] A.Willemin (E.Presheva), 8-1 [57:15] T.Haas (E.Presheva, D.Bumann)

 

Strafen:

EHC Herrischried 7 x 2 Minuten
EHC Rheinfelden 5 x 2 Minuten

Zuschauer: 477

Schiedsrichter: Stefan Hürlimann, Niklaus Kiener

 

White Stags schlagen HC Wohlen-Freiamt

 26.11.2017  EHC Herrischried - HC Wohlen Freiamt  6:3   

Ein atemberaubendes Kopf an Kopf-Rennen durften die weit über 500 Zuschauer am Heimspiel des EHC Herrischried vergangen Sonntagabend bestaunen. Zwar mussten die White-Stags summiert fast ein Drittel in Unterzahl spielen - jedoch tat dies dem Spektakel keinen Abbruch. Dank einer von Anfang an gut konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung, sowie der permanent starken Defensivarbeit, setzte sich der EHC Herrischried mit einem 6:3 (3:0, 1:1, 2:2) gegen den HC Wohlen-Freiamt durch.

„Dieses Spiel bot mal wieder alles was Eishockey ausmacht,“ sagte ein Zuschauer nach dem Heimspiel der White-Stags. Der schnellste Mannschaftssport machte wiedermal seinem Namen grosse Ehre und so konnten die 515 Zuschauer ein facettenreiches Spiel mit viel Action sehen. Bereits vor dem Spiel war die Spannung in der Luft spürbar, denn mit dem HC Wohlen-Freiamt kam ein Top-Team, das über die Jahre hinweg das Feld der Liga dominiert hatte und 2015, sowie 2017 Gruppensieger der 3. Regio League, Region Zentralschweiz wurde. Der Funke Respekt wusste auch Headcoach Adrian Strahm zu würdigen, der diesmal auf einen eigenen Spieleinsatz verzichtete und die Mannschaft perfekt auf den Gegner einstellte.

„Wir sind am Anfang nicht parat gewesen. Auch die Einstellung hat nicht zu 100% gestimmt, obwohl wir wussten, dass es heute ein grosses Spiel wird,“ resümierte Husky-Kapitän Pascal Gnepf nach dem Spiel. Stattdessen waren die White-Stags von Beginn an hellwach und wussten mit den ersten Chancen umzugehen. Goalgetter Lucas Vlk, der sich von Spiel zu Spiel immer mehr steigert, eröffnete den Torreigen in der 12. Minute. Weitere Treffer gelangen den «Herrischrieder Jungs» in der 17. Spielminute: Zuerst netzte Liga-Top-Scorer Timo Preuss ein, dann erhöhte Lukas Vlk mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Der Gast aus Wohlen blieb aber auch nicht ohne Torchancen und feuerte insgesamt 18 Torschüsse im ersten Drittel auf den Kasten von Daniel Mendelin, der an diesem Abend über sich hinaus wuchs.


Im zweiten Spielausschnitt sahen die heimischen Zuschauer eine der besten Vorstellungen ihrer Mannschaft: Zwar waren die Herrischrieder immer wieder in Unterzahl geraten, meisterten diese Situationen aber mit Bravour. „Wir müssen die Effizienz immens steigern“, muss Wohlens Pascal Gnepf eingestehen und fügte hinzu: „Besonders das Powerplay ist dies Jahr absolut nicht unsere Stärke, wir spielen viel zu viel herum, ohne den Puck gescheit aufs Tor zu bringen.» Dennoch gelang Wohlen bereits in der  24. Minute der Anschlusstreffer durch Marc Imhof. Dass der EHC in Unterzahl nicht nur stark verteidigen kann, sondern in jeder Situation Torgefahr ausstrahlt, zeigte Enver Presheva knapp zehn Minuten später, als er die Scheibe vorbei an Wohlens Keeper Christian Reusser über die Linie drückte.

Mit dem Zwischenstand von 4:1 gingen beide Mannschaften in den letzten Durchgang und angetrieben von den heimischen Fans bauten die White-Stags in Überzahl das Ergebnis sogar weiter aus. Enver Presheva ließ seinem Gegenüber mit einem satten Schlagschuss keine Chance und netzte den Puck aus etwa 15 Metern unhaltbar in die Maschen. Die Gäste gaben sich weiter nicht geschlagen, zeigten Moral und drängten auf den Anschlusstreffer. Binnen 5 Minuten musste EHC-Goalie Daniel Mendelin gleich zweimal hinter sich greifen und das Spjel schien doch noch einmal spannend zu werden. Mit einer 92% Save Quote (Wohlens Christian Reusser 84%) blieb Daniel Mendelin trotzdem ein sehr sicherer Rückhalt für das Heimteam. Drei Minuten vor Schluss hätte Timo Preuß das Spiel bereits entscheiden können, doch der Treffer wurde nicht gewertet. Im Gegenzug setzten die Gäste alles auf eine Karte: Während einer doppelten Überzahlsituation wurde der Goalie durch einen zusätzlichen sechsten Feldspieler ersetzt. Das abermal schwache Überzahlspiel der Gäste rächte sich in der letzten Sekunde, als Neuzugang Alain Willemin per Empty-Net-Goal das Ergebnis noch einmal nach oben korrigierte.

Trainer Adrian Strahm sagte sichtlich zufrieden: „Wir hatten mehr Willen, mehr Kampfbereitschaft, mehr Einsatz. Unsere gesamte Mannschaft hat heute einen super Job gemacht.“ Auch mit der Leistung der beiden genesenen Spieler Marco Unger und Jonas Schäuble war er zufrieden: „[…] auch wenn man merkt, dass es ihnen noch an Routine und Kondition fehlt.“
 

Statistik:
Tore: 1:0 (12.) Lucas Vlk; 2:0 (17.) Timo Preuß; 3:0 (17.) Lucas Vlk; 3:1 (24.) Marc Imhof; 4:1 (35.) Enver Presheva; 5:1 (43.) Enver Presheva; 5:2 (46.) Michael Frei; 5:3 (50.) David Steuri; 6:3 (60.) Empty Net Goal Alain Willemin

Strafen: EHC Herrischried: 13x 2 Minuten + 2x 10 Minuten / HC Wohlen Freiamt: 7x 2 Minuten

Zuschauer: 515

 

Nächstes Spiel: 02.12.2017 - EHC Lausen vs White Stags in Sissach Bully ist um 20:15 Uhr 
 

Viele Chancen, wenig Ertrag für die White Stags

 19.11.2017  EHC Herrischried - Argovia Stars  3:5   

EHC Herrischried verliert zum ersten Mal in der Saison gegen den Spitzenreiter

Am Sonntag den 19.11.2017 durfte der EHC in heimischer Halle den Spitzenreiter aus Aarau, die „Argovia Stars“ begrüßen. Für die Gäste war sicherlich die überragende Kulisse von 536 Zuschauern ein besonderes Erlebnis. Aber auch für die White Stags war dieses Spiel eine grosse Herausforderung.

Von Beginn an zeigten die Argovia Stars ihre Stärken und überraschten mit einer extrem schnellen Spielweise. Jeder Puckverlust der White Stags wurde sofort zu einem Gegenangriff ausgenutzt. Dadurch ergaben sich auf beiden Seiten spannende Torszenen, und die Gäste konnten in der 7.Spielminute mit 0:1 in Führung gehen. In der 10.Spielminute war es wieder Max Piaget mit der Nummer 23, der die Argovia Stars mit 0:2 weiter in Führung hielt. Die White Stags versuchten weiter, Ihren Druck auf das gegnerische Tor zu erhöhen, aber dabei auch bei einer ausserordentlich fairen Spielweise zu bleiben.

In der 14. Spielminute konnte Klaus Bächle die bestehende Überzahlsituation ausnutzen, und den lang ersehnten Anschlusstreffer zum 1:2 im Powerplay erzielen. Immer wieder leisteten die Argovia Stars nun Strafzeiten, was für spannende Torszenen seitens des EHC Herrischried sorgte. Allerdings leisteten sich die White Stags auch immer wieder Puckverluste im Angriffsdrittel, woraus die Gäste sofort Gegenangriffe starteten.

Nach knapp 29 Minuten gingen die Argovia Stars mit 1:3 in Führung. Die dazu passende Antwort gaben die White Stags allerdings auch nur 1 Minute später, als Timo Preuss nach Pass von Lukas Vlk den Spielstand auf 2:3 verkürzte. Es blieb also weiter spannend im Hexenkessel der Eissporthalle zu Herrischried. Kurz vor der 2. Pause konnte Argovia noch den Treffer zum 2:4 durch Max Piaget erzielen.

Die White Stags nahmen nun im letzten Drittel ihren ganzen Kampfgeist in die Hand. Timo Preuss gewann nach zweieinhalb Minuten das Anspiel vor dem Tor der Argovia Stars, brachte dadurch Lukas Vlk in eine Direktschuss-Position. Dieser versenkte durch einen harten Schuss den Puck innerhalb von nur 1 Sekunde (!!) in das Tor des Gegners. Dieses sogenannte „Bully-Tor“ war ein echter Augenschmaus für die Fans, und brachte die White Stags zunächst wieder auf 3:4 heran.

Im weiteren Verlauf saßen nun immer öfter die Spieler der Argovia Stars nacheinander auf der Strafbank. Jedoch konnte der EHC Herrischried leider diese Überzahlsituationen nicht ausnutzen, musste sogar in der 49.Minute noch den Treffer zum 3:5 einstecken, was gleichzeitig auch der Endstand nach 60 Minuten spannendem Eishockey in der Herrischrieder Halle bedeutete.

Trotz dieser Niederlage kamen die Fans auf ihre Kosten, und konnten Spitzeneishockey hautnah erleben! Für die White Stags war dieses Spiel sicher aber auch Motivation genug, weiter an der Leistung anzuknüpfen und in den nächsten Spielen die Chancenausnutzung verbessern zu wollen. Gelegenheiten dazu gibt es bereits am folgenden Wochenende.

 

Unsere Torschützen:  Timo Preuss, Lukas Vlk, Klaus Bächle

Strafminuten: Herrischried 6 x 2 Minuten(12),  Argovia Stars  14 x 2 Minuten(26)

 

Die nächsten Spiele:​

Heimspiel (Schweizer Kantonal Cup) gegen den EHC Lyss – Freitag 24.11.2017 um 20:00 Uhr in der Eissporthalle Herrischried

Heimspiel (3.Liga Meisterschaft) gegen den HC Wohlen Freiamt – am Sonntag 26.11.2017 um 18:30 Uhr in der Eissporthalle Herrischried

EHC Herrischried bezwingt Binningen in den Schlussminuten

 12.11.2017  EHC Herrischried - EHC Binningen  5:3   

Wenn der EHC Herrischried auf den EHC Binningen trifft, ist immer Spannung geboten! Seit dem Aufstieg 2010 in die 3.Regio League gab es bisher 14 Aufeinandertreffen mit durchschnittlich beider Mannschaften, doch nur 5 mal gingen die White Stags als Sieger vom Eis. Immer mit dabei: Der mittlerweile 56-Jährige Spielertrainer des EHC Biningen Marcel Scheibler, der nicht nur durch seinen ungewöhnlichen Helm auffällt, sondern stets ein fairer Sportsmann ist. EHC-Ikone Klaus Bächle musste verletzungsbedingt passen, jedoch standen Jiri Pacek und Danilo Mastrocola wieder zur Verfügung.

Trotz schlechten Wetterverhältnissen fanden zahlreiche Zuschauer den Weg in die Eissporthalle Herrischried und erlebten von Beginn an ein schnelles und emotionales Spiel. Den besseren Start erwischten die Gäste aus Binningen: Nachdem Daniel Mendelin den ersten Schuss von Marcel Scheibler noch parieren konnte, netzte Sandro Hirzel ins leere Tor zur 0:1-Führung ein. Im weiteren Spielverlauf ein klares Chancenplus der Gäste – nicht zuletzt durch zahlreiche Überzahlsituationen begünstigt. Doch die hochkarätigen Chancen hatten die „Herrischrieder Jungs“: In der 7.Spielminute scheiterte Alain Willemin nach einem starken Konter; in der 10. Spielminute scheiterte ein Konter von  Enver Presheva und Tomas Zourek in doppelter Unterzahl.

 Die Pausenansprache dürfte alles andere als zufrieden gewesen sein, schließlich haben viele unnötige Strafen zu zahlreichen Chancen für den Gegner geführt. Doch das, was Headcoach Adrian Strahm in der Pause gesagt hat, hat Früchte getragen. Einen sauberen Blitzstart legten die White Stags hin: Anton Schubmann überspielt direkt nach Wiederanpfiff die komplette Binninger Mannschaft mit einem langen Pass, Timo Preuß legt den Puck im Slot quer auf Damiano Bumann, der diesen dann nur noch ins Tor lenken musste. Bestärkt durch den Treffer drückten die White Stags dem Gegner ihr Spiel auf, mussten aber in Unterzahl den erneuten Führungstreffer der Gäste hinnehmen (25.Spielminute). Die Freude der Gäste hielt dennoch nicht lange: Nur 81 Sekunden später hämmerte Tibor Haas nach einem starken Sololauf den Puck ins linke obere Eck und sorgte damit für den erneuten Ausgleich. Den erstmaligen Führungstreffer für Herrischried hatte Danilo Mastrocola auf dem Schläger, das Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung jedoch zu Recht nicht anerkannt. Im Gegenzug nutzten die Gäste in einfacher Überzahl einen Konter durch Dennis Waldner für die erneute Führung. Weiterhin scheiterten erneut Alain Willemin, Tomas Zourek und Enver Presheva am Binninger Schlussmann Marco Kälin.

Auch nach der zweiten Pause erwischten die Hausherren den besseren Start: In Überzahl erzielte Timo Preuß nach Zuspiel von Lukas Vlk en erneuten Ausgleich in der 42. Spielminute. Zuvor unschöne Szenen: Nach einem Blindside-Check blieb Tomas Zourek verletzt liegen und konnte am weiteren Spiel nicht mehr teilnehmen. Mit viel Härte versuchte der EHC Binningen dem Spiel der White Stags entgegen zu wirken und erntete reichliche Strafzeiten, die sich rächen sollten. Den nächsten Grund zum Jubeln gab es in der 47.Spielminute: Anton Schubmann mit einem satten Schuss von der blauen Linie, der von einem Binninger Verteidiger unhaltbar ins eigene Tor zur erstmaligen 4:3-Führung für die White Stags abgelenkt wurde. Die Halle bebte, die Fans feierten ihre Mannschaften und pushten sie immer wieder nach vorne! Auch in der Folge waren die Hausherren stark überlegen, lauerten auf Konter, spielten diese aber nicht clever genug zu Ende. Den Schlusspunkt setzte Neuzugang Lukas Küng, der mit seinem Treffer in der 57. Spielminute für den 5:3-Endstand sorgte.

Am Ende entschieden die Kraftreserven über den Ausgang der Partie. Zu viele Chancen wurden auf Seiten des EHC Herrischried nicht genutzt und Konter nicht clever genug zu Ende gespielt. Am Ende rächt sich die Chancenauswertung nicht und die White Stags gehen nach dreimaligem Rückstand verdient mit 5:3 als Sieger hervor.

Tore: 0:1 (3.) Sandro Hirzel (Marcel Scheibler), 1:1 (21.) Damiano Bumann (Timo Preuß, Anton Schubmann), 1:2 (25.) Nicolas Schär (Dennis Waldner), 2:2 (26.) Tibor Haas (Enver Presheva), 2:3 (38.) Dennis Waldner (Yannick Waldner, Dimitri Grieder), 3:3 (42.) Timo Preuß (Lukas Vlk), 4:3 (47.) Anton Schubmann (Damiano Bumann), 5:3 (57.) Lukas Küng (Lukas Vlk)


Strafen:
EHC Herrischried 13 x 2 Minuten
EHC Binningen: 9 x 2 Minuten + 10 Minuten Disziplinar

Zuschauer: 463


Schiedsrichter: Niklaus Kiener, Martin Minder

Das nächste Heimspiel findet bereits am kommenden Sonntag, um 18:30 Uhr gegen die Argovia Stars II statt.

SC Reinach beißt sich die Zähne an den WHITE STAGS aus.

 04.11.2017  SC Reinach - EHC Herrischried  7:8 n.P   

Déjà-vu beim SC Reinach

Den 180 Zuschauern boten der heimische SC Reinach und die Gäste aus dem Hotzenwald ein fast schon legendäres Eishockey-Drama, welches die Herrischrieder am Ende mit 8:7 (3:1/2:6/2:0/0:0) nach Penaltyschiessen für sich entscheiden konnten.

Wenn der SC Reinach und der EHC Herrischried aufeinander treffen scheint ein Eishockey-Krimi mittlerweile Programm zu sein. So auch am Samstagabend vor gut 180 Zuschauern. Allerdings waren seitens der Gäste die Vorzeichen schon wieder alles andere als gut. Zur der ohnehin schon grossen Verletztenliste gesellte sich nun auch noch der Kapitän Klaus Bächle, der mit einer Oberkörperverletzung pausieren musste. So standen Coach Adrian Strahm gerade noch 12 spielfähige Spieler zu Verfügung. Aufgrund des Ausfalls musste Strahm seine magische erste Reihe umformen und so wirklich fanden die White-Stags im ersten Drittel nicht richtig ins Spiel. Genau genommen: Ganz und gar nicht. Der SC Reinach diktierte das Spiel und hatte viele Chancen. Oftmals standen die Löwen mutterseelenallein vor dem Tor von Daniel Mendelin und so konnte das Score konstant nach oben geschraubt werden. Spätestens nach dem 3:0 schien ein Unwetter seinen Lauf zu nehmen… Kurz vor Drittelsende, als bereits die dunklen Wolken seitens der Herrischrieder mit einem grossen Eishockey-Unwetter drohten, zog Tibor Haas auf und davon und vollendete mit einem klasse Sololauf durch die gegnerische Abwehr zum schmeichelhaften, aber extrem wichtigen Anschlusstreffer zum 1:3.

Man weiss nicht was die beiden Coaches ihren Teams mit auf den Weg ins Mitteldrittel mit gaben, aber es schien so als wären die Rollen nun vertauscht. Die Löwen zu siegessicher und die «Herrischrieder Jungs» auf Widergutmachung! Was für ein Wechselbad der Gefühle! Anschlusstor, Gegentor, Ausgleich, Führung, wieder Ausgleich, jede Menge Strafzeiten der Reinacher die versuchten körperlich hart zu agieren... Einfach Wahnsinn dieses Spiel! Aber das bemerkenswerte: Die White Stags konnten die Scheibe 6x (!) im gegnerischen Tor unterbringen und zum letzten Seitenwechsel mit einem 5:7 Vorsprung in die Kabine gehen. Übrigens, nach dem ersten Drittel waren während diesem verrückten Spielverlauf allmählich auch die Zuschauer warm geworden und duellierten lautstark. Dieser Punktsieg ging aber, wie gewohnt, bereits schon hier nach Herrischried.

Im Schlussabschnitt waren die Gäste eher darauf bedacht das Ergebnis zu verwalten. Dies sollte sich, auch aufgrund der nachlassenden Kräfte und einigen merkwürdigen Schiedsrichterentscheide, leider rechen. Ein offensichtliches Icing der Lions wurde nicht gepfiffen und wurde prompt mit dem Ausgleich bestraft. Seitens der Herrischrieder stiegen die Gemüter natürlich hoch. Und als dann auch noch der 8:7 Treffer von Lucas Vlk wegen einer angeblichen Kickbewegung gegen den heranfliegenden Puck 1,5 Minuten vor Spielende aberkannt wurde, war spätestens jetzt klar das die White Stags hier und heute während der regulären Zeit nicht gewinnen sollten.

Es folgte die 5-minütige Verlängerung in der die White Stags zwar das Spielgeschehen im Griff hatten, aber weitere Tore keine fielen.

Im anschliessenden Penaltyschiessen verwertete auf Seiten des SC Reinach nur Peter Bula. Während bei den Herrischriedern Tomas Zourek und Lucas Vlk mit dem entscheidenden Treffer einnetzen konnten und so den Zusatzpunkt sicherten.

So nahm der Krimi sein Ende und die White Stags stehen nach drei Spieltagen noch ungeschlagen auf dem dritten Tabellenplatz. Der SC Reinach verliert das zweite Spiel in Folge und liegt derzeit auf dem 6. Tabellenplatz.

Ausblick:
Am kommenden Sonntag begrüßen die White-Stags im 2. Heimspiel den EHC Binningen, die nach drei Spielen punktlos am Tabellenende derzeit wiederfinden. In den letzten drei Duellen gegen die Baselbieter, hatte der EHC Herrischried bisher immer das nachsehen, bleibt abzuwarten, ob diese Serie nun endlich reisst. Spielbeginn ist am 12.11.2017 in Herrischried um 18:30 Uhr.

 

Tore:  Timo Preuß (2), Lucas Vlk (2), Ricky Schneider, Tibor Haas, Enver Presheva

 

Zuschauer: 180

 

Strafen:  SC Reinach: 16x 2 Minuten; EHC Herrischried: 6x 2 Minuten

Grandioser Saisonauftakt der White Stags

 29.10.2017  EHC Herrischried - HC Fischbach-Göslikon  7:4   

EHC Herrischried begrüsst mit einem Sieg seine Fans in der heimischen Eissporthalle

 

Auf diesen Moment haben die Fans des EHC Herrischried lange gewartet – endlich wieder Eishockey live in der Eissporthalle an der Liftstrasse. Die White Stags gaben am vergangenen Sonntag vor 725 Zuschauern ihren Einstand in die Saison 2017/2018. Zu Gast hatte man gleich einen Klassiker, den HC Fischbach Göslikon. Viele Zuschauer können sich noch genau an die stets spannenden Begegnungen dieser beiden Kontrahenten erinnern, und so sollte es auch an diesem Sonntag wieder hochklassiges Eishockey im „Hexenkessel“ zu Herrischried geben.

 

Das Spiel begann mit hohem Tempo und beide Teams zeigten, dass sie von Anfang an parat sind. Bereits nach 1 Minute und 21 Sekunden schoss Enver Presheva, einer der diesjährigen Neuzugänge im Team, das 1:0 für die Hausherren. Aber auch die Gäste spielten mit viel Druck und glichen nur 26 Sekunden später zum 1:1 aus. Zahlreiche Torchancen bestimmten den weiteren Verlauf, wobei die White Stags aber durchaus die spielbestimmende Mannschaft war. 48 Sekunden vor Ende des 1.Drittels traf Kapitän Klaus Bächle zur erneuten Ausgleich.

 

Im 2.Drittel gaben die White Stags weiter mächtig Gas. Ein weiterer Neuzugang, Nr.82 Alain Willemin, brachte den EHC Herrischried wieder in Führung mit seinem Tor zum 3:2. Die Gäste hatten es nun deutlich schwerer, gegen das Energie geladene Spiel der White Stags anzukämpfen. Erst als die Herrischrieder Jungs genau 2 Minuten später wegen zweier Strafen nur zu dritt auf dem Eis waren, konnte Fischbach-Göslikon wieder zum 3:3 ausgleichen. Die Spannung war auch unter den Fans auf der Tribüne deutlich zu spüren. Und dank derer fabelhaften Unterstützung konnten sich die White Stags in der 29.Minute durch ein weiteres Tor von Klaus Bächle mit 4:3 in Führung bringen. In der 36.Minute baute Timo Preuß die Führung weiter aus und schoss zum 5:3 ein. Das Team aus Fischbach-Göslikon hatte grosse Mühe, das Tempo der White Stags mitzuhalten, nutzten aber dennoch in der 37.Minute abermals eine doppelte Unterzahl der Herrischrieder aus, um auf den Pausenstand von 5:4 heran zu kommen.

 

Das 3.Drittel begann nun deutlich härter. Die Herrischrieder Jungs machten weiter Druck auf das gegnerische Tor. So gelang Timo Preuß in der 44.Minute das Tor zum „beruhigenden“ 6:4, was gleichzeitig übrigens das 600.Tor des EHC Herrischried in der Schweizer Regio League bedeutete. Vier Minuten später war es kein geringerer als Tomas Zourek, der die White Stags mit 7:4 in eine komfortable Führung brachte. Mit viel Engagement und Kampfgeist konnten die White Stags diese Führung bis zum Ende des Spiels behaupten. Der 7:4 Endstand war also ganz nach dem Geschmack der Fans, die nach dem Spiel „ihre Jungs“ zurecht mit hofierenden Gesängen feierten.

Trotz des enormen Kampfgeistes beider Teams, hielten sich die Strafzeiten noch in Grenzen. Der EHC Herrischried musste insgesamt 26 Minuten auf der Strafbank verbüßen, die Gäste aus Fischbach-Göslikon derweilen 30 Minuten.

 

Unsere Torschützen:

Enver Presheva, Klaus Bächle(2), Alain Willemin, Timo Preuß(2), Tomas Zourek

 

Nächstes Heimspiel:

Sonntag 12. November 2017 um 18:30 Uhr in der Eishalle Herrischried gegen den EHC Binningen

Derby-Sieg gegen den EHC Rheinfelden!

 21.10.2017  EHC Rheinfelden - EHC Herrischried   4:5   

Höchst spannend war es kurz vor Schluss am Samstagabend, als die White-Stags beim Saisonstart auswärts im Lokal-Derby gegen die 2. Mannschaft des EHC Rheinfelden spielten. Keine zwei Minuten vor Schluss erzielte der Rheinfeldens 2. Liga Stürmer Raffael Stäubli den 4:5 Anschlusstreffer für das Heimteam und versetzte Herrischrieder Spieler samt Anhang in Schocklage. Zittern war angesagt. Kurz darauf nahm dann Rheinfelden ihren Torhüter Raphael Wagner zu Gunsten eines weiteren Feldspieler vom Eis, doch der erhoffte Ausgleichstreffer blieb aus und die „Herrischrieder Jungs“ feierten ausgelassen ihren Derby-Sieg! 

Während das Herrischrieder Team sich schon vor dem Spiel auf ein aus 2.Liga erfahrenen Spieler aufgestocktes Rheinfelden vorbereitet hatte, blieb den zahlreich erschienen Zuschauern der Atem fast stehen als die Meldung die Runde machte, der Gastgeber tritt heute Abend mit Neun aktuellen oder ehemaligen 2.Liga Spielern und einem 21 Mann grossen Kader an…


Dementsprechend wurde draussen auf den Rängen zunächst gebangt während die Mannen des EHC Herrischried sich nicht beirren liessen und von Beginn an akribisch und elaboriert aufspielten. Die Männer um Trainer Adrian Strahm zeigten ein extrem starkes Forechecking im ersten Drittel und ließen somit das Heimteam nicht ins Spiel kommen. Nach und nach spürten dies auch die Fan`s und peitschten ihr Team nach vorne! Die White-Stags Neuzugänge Alain Willemin und Enver Presheva sorgten mit einem Doppelschlag in der 4. und 5. Minute schnell für die Führung der Gäste.  Kurz vor dem Pausendrittel konnte sich dann auch Routinier Timo Preuss in die Goalgetter-Liste einschreiben lassen nach dem er eine Vorlage von Klaus Bächle bekam. Den Kufencracks aus Rheinfelden kam diese Pause wohl gerade recht, schienen sie doch arg beeindruckt zu sein.

Übrigens, der Kapitän der White-Stags Klaus Bächle spielte zum 100. Mal im Dress der Hotzen ein Meisterschaftsspiel. Damit ist er der erste Spieler, welcher diese Marke knacken konnte seit der EHC Herrischried in die Schweiz wechselte.

Das zweite Drittel war noch keine zwei Minuten gespielt, da klingelte es wieder im Kasten von Raphael Wagner und EHC "Ikone"  Tomas Zourek versenkte die Scheibe in den Maschen. Jetzt war Rheinfelden gefordert und setzte vermehrt auf die Spieler, die sonst höherklassig spielen. Die anfänglich unaufmerksame Spielweise der White Stags führte zu den ersten beiden Gegentoren, die das Heimteam in der 25. und 27. Minute zum Anschluss nutzte. Zuerst war es der ehemalige NLB Spieler und letztjährige, teaminterne 2. Liga Top-Scorer Marvin Frunz und kurz drauf Oliver Neuenschwander, die Eiskalt vor dem Tor von Daniel Mendelin agierten. 

Perfekter Start in das dritte Drittel: Bereits nach 31 Sekunden konnte Timo Preuß das Powerplay zum fünften Treffer nutzen. Dem EHC Herrischried war allerdings der Kräfteverschleiss aus den ersten beiden Dritteln nun deutlich anzusehen, doch stets bemüht dem EHC Rheinfelden das Spiel so schwer wie möglich zu gestalten. Die Gastgeber waren nun überwiegend am Drücker. Auch deshalb weil nun quasi ausschließlich auf die 2. Liga Spieler gesetzt wurde und das eigentliche Team der 2. Mannschaft das Spiel passiv von der Bande konträr beobachten durfte/sollte/musste.  Das Spiel wurde gelegentlich hitziger und es kam zu der ein oder anderen Rangelei, aber übergreifend war das Spiel durch die beiden Schiedsrichter Martin Minder und Michael Egli sehr fair geführt und beide Mannschaften trugen dazu bei das es bei einem tollen, spannenden und vor Allem sehr fairen Derby blieb.  Weiterhin zeigten die Rheinfelder Spieler ihre Klasse und auch die Treffer drei und vier waren den 2. Liga Spielern zuzuschreiben. Erst konnte Marvin Frunz seinen zweiten Treffer markieren, sowie kurz vor Schluss, der oben erwähnte Raffael Stäubli. Doch alle Herrischrieder zeigten eine klasse Teamleistung. Jeder gab alles, es wurde gerackert bis zum Schluss und so konnte nach hartem Fight ein verdienter Sieg gegen ein ganz stark besetztes Rheinfelden gefeiert werden.

Fast 200 Zuschauer verfolgten das Spiel am Samstagabend und sahen alles was Eishockey zu bieten hat. Übrigens: Mit fast 200 Zuschauern waren fast über doppelt so viele Zuschauer an Ort und Stelle, als tags zuvor, als die eigentliche 2. Liga Mannschaft vom EHC Rheinfelden spielte! ;-)

Tore: 
0:1 (4.) A. Willemin; 0:2 (5.) E. Presheva; 0:3 (19.) T. Preuß; 0:4 (22.) T. Zourek, 1:4 (25.) M. Frunz; 2:4 (27.) O. Neuenschwander; 2:5 (41.) T. Preuß; 3:5 (44.) M. Frunz; 4:5 (59.) R. Stäubli

Strafen: 
EHC Rheinfelden:  8x 2 Minuten
EHC Herrischried:  5x 2 Minuten
 
Ausblick:
Wer die White-Stags aus Herrischried live sehen möchte bekommt diese Woche gleich zwei Möglichkeiten dazu. Am Freitag spielt der EHC Herrischried im KBEHV Cup auswärts gegen den EHC Schwarzenburg 2, sowie Sonntagabend 18:30 Uhr - das 1. Heimspiel der neuen Saison gegen kein geringeren als den HC Fischbach Göslikon.

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